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Runder Tisch-Grundeinkommen: Er dient der Vernetzung unterschiedlicher Vereine, Initiativen und Personen, die sich für ein “bedingungsloses Grundeinkommen” einsetzen.
Runder Tisch-Grundeinkommen, Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
eMail: info[at]pro-grundeinkommen.at ([at] bitte durch @ ersetzen)

SELBSTVERSTÄNDNIS

„Runder Tisch Grundeinkommen“ (RTG) dient der Vernetzung unterschiedlicher Vereine,
Initiativen und Personen, die sich für ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“ (BGE) einsetzen.

Der Zusammenschluss RTG setzt sich für die Einführung des BGE in Österreich, in der EU
und grundsätzlich auch weltweit ein.

Die Grundvoraussetzung, auf der dieser Zusammenschluss beruht, ist die Anerkennung
von vier Kriterien (Definitionen in deutschsprachigen Ländern abgestimmt) für ein BGE:

• bedingungslos
• universell / allgemein
• personenbezogen
• existenz- und teilhabesichernd

Das BGE ersetzt nicht die Sozialversicherungen und Sozialleistungen sowie Investitionen
und Leistungen in den Bereichen öffentlicher Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Energie,
Wohnen etc.) und Daseinsvorsorge (Bildung, Gesundheit, Betreuung etc.). Es ist wertgesichert
und unpfändbar.

Steigende Ungleichheit der Einkommen und Vermögen führt zur Gefährdung des sozialen
Zusammenhalts in der Gesellschaft. Durch BGE wird friedliches Miteinander gefördert.

Mit der Idee des BGE ist erstmalig die Möglichkeit gegeben, Lohnarbeit und unbezahlte
Reproduktionsarbeit als gleichwertig zu bewerten.

Wir sehen das BGE als Gemeingut an, auf das Rechtsanspruch bestehen muss.
Durch Trennung von Existenzsicherung und Erwerbsarbeit wird die Alternativlosigkeit des
Neoliberalismus in Frage gestellt und neue Räume der gesellschaftlichen Gestaltung werden
möglich.

Das BGE bietet die finanzielle Grundlage dafür, in Freiheit tätig sein zu können. Es ermöglicht
allen Menschen Teilhabe und Mitwirkung an der Gesellschaft.

Das BGE ist Baustein in der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft mit dem Ziel, ein „Gutes
Leben für Alle”. Es soll der Mensch im Zentrum jeglicher ökonomischer und gesellschaftlicher
Aktivität stehen.

In der Frage der Umsetzung und Finanzierung gibt es bei den einzelnen Gruppen beim
RTG unterschiedliche Varianten. Allen geht es aber um gelebte Menschenwürde:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren (Art. 1) Jeder Mensch
hat als Mitglied der Gesellschaft Recht auf soziale Sicherheit (Art. 22) (Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte vom 10.12.1948)

Das führt zu selbstbestimmten Lebensentwürfen und Neuverteilung von Erwerbsarbeit und
unbezahlter Arbeit ohne Kontrolle und Zwang, wodurch Zukunft erst möglich wird.

28. Protokoll RTG – 11.Juni 2010
33. Protokoll RTG – 21.Jänner 2011
103. Protokoll RTG – 03.Sept. 2018

Gründungsartikeln:

Artikel von Amerlinghaus:

Auszug aus https://web.archive.org/web/20100724063341/http://www.amerlinghaus.at/main/setgruppen.htm:

Runder Tisch Grundeinkommen
Am 8.September 2006 lud die Katholische Sozialakademie Österreichs gemeinsam mit dem Netzwerk „Grundeinkommen und Sozialer Zusammenhalt“ zum ersten „Runden Tisch – Grundeinkommen“. Neben vielen renommierten Autoren und Soziologen des Grundeinkommens nahmen auch Vertreter von ATTAC, der KPÖ, SOL, dem Verein Fahrgast, der Basisgruppe Zivilgesellschaft, dem Verein Arbeitslosensprecherin, FIAN, SERI, KAB, der IG EuroVision, der Selbshilfegruppe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen (SHG_fMisL) der Initiative „Volksgesetzgebung jetzt!“, des AUGUSTIN und nicht zuletzt auch der Kreativfabrik an diesem Vernetzungstreffen teil. … mehr .. und mehr

Artikel von Kreativfabrik:

Auszug aus https://web.archive.org/web/20120301105051/http://www.kreativfabrik.at/Artikel/ART-Erster%20Runder%20Tisch%20Grundeinkommen.htm:

Erster Runder Tisch Grundeinkommen am 08.09.2006!

Am 8.September 2006 lud die Katholische Sozialakademie Österreichs gemeinsam mit dem Netzwerk „Grundeinkommen und Sozialer Zusammenhalt“ zum ersten „Runden Tisch – Grundeinkommen“. Neben vielen renommierten Autoren und Soziologen des Grundeinkommens nahmen auch Vertreter von ATTAC, der KPÖ, SOL, dem Verein Fahrgast, der Basisgruppe Zivilgesellschaft, dem Verein Arbeitslosensprecherin, FIAN, SERI, KAB, der IG EuroVision, der Selbshilfegruppe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen (SHG_fMisL) der Initiative „Volksgesetzgebung jetzt!“, des AUGUSTIN und nicht zuletzt auch der Kreativfabrik an diesem Vernetzungstreffen teil. Geleitet wurde dieses Treffen von Margit Appel (Bild links).

 

Ziel dieses ersten Treffens war es, bestehende Initiativen und Einzelpersonen, die für das garantierte Grundeinkommen eintreten, zu vernetzten und gemeinsam über mögliche Aktivitäten zu diskutieren. Es wurde schnell Einigung über die nun gemeinsamen Grundsätze gefunden. Diese lauten:

Universell soll das Grundeinkommen sein, weil es nicht diskriminierend sein soll. Es soll also jeder und jedem zugute kommen, der / die auf Dauer in einem bestimmten Land lebt. In der Festsetzung der Höhe des Grundeinkommens unterscheiden wir zwischen Kindern / Jugendlichen und Erwachsenen.

Bedingungslos …soll die von uns geforderte Grundsicherung deshalb sein, weil wir in einem Grundeinkommen ein BürgerInnenrecht sehen, das nicht von Bedingungen (Arbeitszwang, Verpflichtung zu gemeinnütziger Tätigkeit, geschlechterrollenkonformes Verhalten) abhängig gemacht werden kann.


Personenbezogen  als BürgerInnenrecht steht das Grundeinkommen jeder Person zu und darf nicht abhängig gemacht werden von der Einkommens- und Vermögenssituation eines Familienmitgliedes oder eineR MitbewohnerIn.

Existenzsichernd Grundeinkommen soll eine echte Teilhabe (materiell, sozial, kulturell) am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Daher muss es auch in existenzsichernder Höhe ausgezahlt werden.

Am 17.10.2006 folgte bereits das erste Treffen einer Arbeitsgruppe die sich ausschließlich mit den Möglichkeiten einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit beschäftigte. Auch hier war die Kreativfabrik durch Gerhard Reinprecht, Karl Dittirch und Edeltraud Hafner vertreten. Ein Anliegen der Kreativfabrik war es dabei, dass sich das Netzwerk Grundeinkommen neu präsentieren sollte. Derzeit geht das Netzwerk Grundeinkommen hauptsächlich von der KSÖ aus. Auch die Hompage www.grundeinkommen.at wird von der KSÖ gestaltet. Dies sollte jetzt anders werden. Das Netzwerk soll eine eigene Struktur und Autonomität bekommen und selbstständig werden. Die Kreativfabrik glaubt jedoch, das der Übergang langsam und vorsichtig passieren muss.

Weitere Artikel zum Thema:

6 Schritte zum Netzwerk Grundeinkommen Österreich (NGOe)

Start des neuen Netzwerk Grundeinkommen Österreich, GÖ !!!


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